Was machte die Brüder Sass berühmt? Wieso lief man im Zellengefängnis im Dreieck? Und wer lieh sich ein Richtbeil im Museum aus?
Auf unserem Stadtspaziergang beschäftigen wir uns mit einigen bekannten und unbekannten Kriminalfällen und erforschen den Wandel von Strafverfolgung und Strafvollzug in den letzten 150 Jahren. Dabei werden wir auch eine Anleitung zum misslungenen Bankeinbruch und ein Gefängnis von innen kennenlernen.
Wieso gibt es in Tsingtao noch immer deutsches Bier? Was machte Bismarck in Neuguinea? Wo liegt die Perle der Südsee? Und warum gibt es ein Afrikanisches Viertel in Berlin?
Unser Stadtspaziergang thematisiert vor allem die alltagsgeschichtlichen Ausprägungen des deutschen Kolonialismus im Berliner Norden. Wir erkunden die Kontinuitäten der deutschen Kolonialmedizin, beschäftigen uns mit den zahlreichen kolonialen Gewalttaten und Skandalen und hinterfragen das Traditionsverständnis mancher Berliner Kleingartenvereine. Dabei lernen wir auch eine originelle Methode der Vergangenheitsentsorgung kennen.
Unser Rundgang beginnt an der Ecke Samoastraße/Kiautschoustraße und endet etwa 120 min. später an der Kameruner Straße.
Ganzjährige Angebote für Schulen:
- Kreuzberg im Schatten der Mauer
- Berlin 1933
- Migration und alternative Lebensstile in Berlin
- Armut, Solidarität und Sozialstaat
- Kolonialgeschichte
- Revolution 1848 und 1918/19
- Ostjüdisches Leben im Scheunenviertel
- Wohnen, Obdachlosigkeit und Mietkämpfe
- Umweltgeschichte und Nachhaltigkeit
- Protestgeschichte Berlins
- Film- und Kinogeschichte
- Geschichte der Sozialen Arbeit
Wir bieten auch Führungen in Leichter Sprache an.
Wünschen Sie ein individuelles Angebot? Dann rufen Sie uns einfach an oder schreiben uns:
szollhauser@berliner-spurensuche.de
Wer kämpfte gegen die “autogerechte Stadt”? Welcher Strich führte ins Gefängnis? Und wie kam es zur größten Massenflucht nach Ost-Berlin?
Wie etablierten die Nazis ihre Gewaltherrschaft in so kurzer Zeit? Wer war davon unmittelbar betroffen? Und wo liegen die Leerstellen des Gedenkens im Stadtraum?
Unsere Erinnerung an den Nationalsozialismus fokussiert meist auf die Jahre des Zweiten Weltkriegs. Diese Tour dagegen erkundet v.a. das Jahr der Machtübernahme. Auf unserem Spaziergang erkunden wir einige wenig beachtete Orte des frühen Nationalsozialismus und fragen: Lässt sich daraus etwas lernen für die Verteidigung der Demokratie heute?
Was ist eine Wanderer-Kolonie? Wer ging freiwillig ins Ledigenheim? Und was ist ein Lausoleum?
Weitestgehend unbeachtet erzählt in der Reinickendorfer Straße ein großes Gelände von Elend, Verzweiflung, Barmherzigkeit und Ausbeutung. Von dort aus erkunden wir die Geschichte von Armut, Arbeits- und Wohnungslosigkeit, begleiten stellungslose Dienstmädchen, schwer schuftende Heimarbeiterinnen und bettelnde Tagelöhner. Auf unserer Tour erforschen wir die stetig wiederkehrende Wohnungsfrage und besuchen verborgene Orte früherer Massenarmut. Dabei lernen wir auch verschiedene Protestformen und Eigeninitiativen kennen.
Was passierte bei der Fleischbeschau und in der Darmschleimerei? Und wer protestierte schon vor 140 Jahren gegen lange Viehtransporte?
Wozu diente der Auswandererbahnhof Ruhleben? Wo gab es in Berlin ein jiddisches Theater? Und wer initiierte bereits während der Weimarer Republik ein Pogrom im Scheunenviertel?
„Kein Ostjude geht freiwillig nach Berlin“ schrieb Joseph Roth 1927 und meinte damit die vor der antisemitischen Gewalt in Osteuropa geflohenen Juden, die sich häufig im verarmten Scheunenviertel niederließen. Das Viertel südlich der Volksbühne dient seit langem der Mystifizierung des „Berliner Schtetl“. Wir wagen einen Blick hinter die Fassaden und erkunden ostjüdische Lebenswelten zwischen Authentizitätsanspruch und Assimilationsdruck, zwischen Solidarität, Illegalisierung und Gewalt bis zur Vernichtung im Nationalsozialismus. Dabei werden wir manche Fragen aufgreifen, die uns auch in aktuellen Migrationsdebatten begegnen.
Die Tour beginnt an der Ecke Weydingerstraße/Kleine Alexanderstraße und endet etwa 120 min. später in der Gormannstraße.
Wie organisiert man einen Mietstreik? Was war fortschrittlich am Vaterländischen Bauverein? Und wer sollte am Bahnhof missioniert werden?
Die Jahrzehnte um 1900 sind eine Hochphase der Migration nach Berlin, viele der oft armen Menschen suchten eine Zu- und Unterkunft im Wedding. Wir begleiten ihre Ankunft am Bahnhof, die ersten Unterstützungsangebote, Wohnungssuche, Miet- und Häuserkämpfe in Kaiserreich und Republik. Mietskasernen, Zwangsräumungen und Selbsthilfeaktionen, politische, kirchliche und genossenschaftliche Initiativen sind einige Stationen unserer historischen Spurensuche.
Wo fuhren vor hundert Jahren die ersten Elektrobusse? Wie wurden die Fußgänger von der neuen “Fahrbahn” vertrieben? Und wann gab es den ersten Fahrradplan?
Der Automobilismus ist ein erstaunlich zähes und langlebiges Phänomen in deutschen Großstädten. Wir erkunden den Verlauf der Berliner Automobilkultur und nehmen dabei auch stets die möglichen Alternativen und Widerständigkeiten unter die Lupe: von den frühen Sozialprotesten gegen “Radaufahrer” über die Kämpfe der Siebziger gegen die “autogerechte Stadt” bis hin zur gegenwärtigen Forderung der “Stadt für alle”. Bitte Fahrräder mitbringen. Wie werden nur gemütliche Radwege benutzen.
Historiker, Ausstellungs- und Filmemacher, ist (leider) nicht mit der Hamburger Großbrauerei verwandt. Gräbt gerne großflächig in seiner Wahlheimat Neukölln und stöbert am liebsten in den Wunder- und Gruselkammern der Historie.
Politikwissenschaftlerin, arbeitet an der Zukunft, ohne das Vergangene aus den Augen zu verlieren. Interessiert sich für den Protest auf der Straße und organisiert gern.
Historiker und Ausstellungsmacher, neben seiner Arbeit im Museum Schöneberg und am Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße wühlt er gerne in Archiven und interessiert sich für den Alltag gewöhnlicher Leute und manche Abgründigkeiten. Arbeitet am liebsten im Freien und mag keine Monologe.
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Stefan Zollhauser, Pflugstraße 10, 10115 Berlin
Mobil: 0176-36 16 12 73
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